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Sturz bei der WM Abfahrt

Sonntag, 15. Februar 2009

Ich bin nun seit einer Woche wieder zurück in der Heimat und es hat mich schon einige Tage gekostet, meinen Ausfall bei der WM Abfahrt in Val D'Isere zu verarbeiten. Nachdem ich durch eine Bestzeit in einem der Abfahrtstrainings den Sprung ins WM-Abfahrts-Team geschafft hatte, waren meine Ambitionen für das Rennen groß. Ich wusste, dass ich vor allem in den Kurven ans Limit gehen musste, denn im flachen oberen Teil hatte ich bereits im Training Zeit verloren und ich musste diese Zeit im technischen Teil wieder aufholen. Und so passierte es, dass ich in einer extrem schwierigen Rechtskurve durch einen Schlag von der Linie abkam und in der anschließenden Kompression dem Druck nicht mehr standhalten konnte. Die Folge war ein Abflug ins Netz, bei dem ich glücklicherweise unverletzt bin. Dieser Ausfall schmerzte doppelt: Einerseits, weil ich natürlich alle Chancen auf eine Medaille vergeben hatte, andererseits weil ich dringend Punkte für die Abfahrts-Wertung benötige. Schließlich habe ich in dieser Saison nur einen 9. Rang von Bormio zu Buche stehen. Die Face De Bellevarde wäre mir durchaus entgegen gekommen, weil sie technisch sehr anspruchsvoll ist und mit Startnummer 5 hatte ich wirklich eine super Ausgangsposition. Eine weitere Enttäuschung in dieser Saison, die ich daheim in Schwaz vergangene Woche verarbeitet habe. Was ich einfach dringend bräuchte, wäre endlich ein Erfolgserlebnis, auch für mein Selbstvertrauen. Die Trainingsbestzeit im WM-Abfahrtstraining war zwar eine erste wichtige Bestätigung für mich mit dem neuen Material und ich bin sehr froh, dass ich diesen Wechsel vollzogen habe. Ich muss nun aber in den letzten verbleibenden Rennen gute Platzierungen schaffen, um nicht aus den Top 25 in den Disziplinenwertungen zu rutschen. Sonst bin ich nämlich nicht mal beim Weltcup-Finale in Are mit dabei...