Mittwoch, 19. Dezember
Ich blicke auf ein mittelmäßiges Wochenende in Gröden und Alta Badia zurück. Platz 11 im Super G in Gröden mit nur 6 Zehntel Sekunden Rückstand auf den Sieger Didier Cuche war kein schlechtes Resultat. Ein Fahrfehler im oberen Teil kostete mich einiges an Zeit und verhinderte eine bessere Platzierung. Bei der Abfahrt am Samstag habe ich dann eigentlich keine nennenswerten Fehler gemacht und bin in der Ciaslat sogar die zweitbeste Zeit gefahren. Bei der 1. Zwischenzeit lag ich sogar an 4. Stelle, bei der dritten Zwischenzeit immer noch auf Rang 7. Verloren habe ich die Zeit im untersten Streckenabschnitt, dort bin ich nur die 29. Teilzeit gefahren und im Endklassement dann mit 1,54 Sekunden Rückstand auf Platz 13 gelandet. Warum ich in diesem Teil so viel Zeit verloren habe, kann ich nicht sagen und auch die Videoanlayse hat mich nicht schlauer gemacht. Immerhin ist ein 13. Platz mein bestes Abfahrtsresultat in Gröden. Nichtsdestrotz sind Steigerung möglich und notwendig, um in den Speed-Disziplinen wieder ganz vorne mitmischen zu können.
Beim Riesentorlauf in Alta Badia bin ich 20. geworden. Als 28. nach dem 1. Durchgang konnte ich mich noch um ein paar Plätze verbessern, für weiter vorne hat es allerdings nicht gereicht. Die Gran Risa ist mir noch nie besonders gut gelegen und wie schon in Bad Kleinkirchheim war auch dieser Kurs sehr stark drehend. Nach zwei Abfahrtstrainings, einem Super G und einem Abfahrtsrennen ist es besonders schwer, hier schnell zu sein, da man einfach schon müde ist und die Spritzigkeit fehlt. Von daher ist der Riesentorlauf in Alta Badia immer eine besonders große Herausforderung. Ich habe natürlich versucht, alles zu geben, und kann mir von daher auch nichts vorwerfen. Heute reisen wir bereits wieder nach Alta Badia, um dort zwei Tage Riesentorlauf zu trainieren und uns auf den Riesentorlauf in Adelboden, dem ersten Rennen im neuen Jahr, vorzubereiten. Vielleicht hilft mir das ja auch, mich mit der Gran Risa ein bisschen mehr anzufreunden - wir werden es im nächsten Jahr sehen!
Das nächste Rennen ist allerdings die Abfahrt in Bormio am 29. Dezember. Die guten Teilzeiten bei der Abfahrt in Gröden stimmen mich positiv und ich hoffe, dass ich mir beim Training nach Weihnachten noch den nötigen Feinschliff holen kann, um ein Top-Resultat zu schaffen.
Auf diesem Wege möchte ich Euch allen ein schönes und geruhsames Weihnachtsfest wünschen! Ich werde dann vor dem Jahreswechsel nochmal meine Homepage updaten, um von der Abfahrt in Bormio zu berichten. Bis dann