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Fieber in Wengen

Montag, 14. Jänner 2008

Meine hohen Erwartungen haben sich vergangenes Wochenende in Wengen leider nicht erfüllt. Im ersten Training auf Rang 6, blickte ich dem Rennen, das wetterbedingt von Samstag auf Sonntag verschoben worden war, voller Zuversicht entgegen. In den beiden weiteren Trainings am Mittwoch und Donnerstag lief es dann zwar nicht mehr ganz so gut, allerdings hab ich einiges ausprobiert, was die Abstimmung betrifft, um den schnellsten Ski für das Rennen zu finden. Die Superkombi am Freitag ließ ich dann aus, drei Trainings auf dieser kräfteraubenden Strecke reichen schließlich. In der Nacht von Freitag auf Samstag dann wurde mir plötzlich richtig schlecht und ich habe die ganze Nacht kein Auge zu getan. Am nächsten Morgen kam dann auch noch Fieber hinzu, das im Laufe des Tages auf 38 Grad anstieg. Ich fühlte mich gar nicht gut und überlegte auch schon, frühzeitig die Heimreise anzutreten, um wenigstens für die Rennen in Kitzbühel fit zu sein. Nach nochmaliger Rücksprache mit den Trainern entschied ich mich dann aber doch, bis Sonntag abzuwarten. Das Fieber und die Übelkeit waren schließlich sehr schnell gekommen und ich hoffte sehr, dass das ganze möglicherweise genauso schnell wieder verschwinden würde. Tatsächlich war ich am Sonntag Morgen fieberfrei und fühlte mich deutlich besser und ich beschloss, nach dem Einfahren eine endgültige Entscheidung zu treffen. Ich hatte dann auch beim Skifahren kein schlechtes Gefühl und somit war meine Entscheidung gefallen! Im Rennen lief es dann leider nicht gut, ich kam während der ganzen Fahrt nicht richtig auf Zug und landete schließlich auf Rang 18. Am Tag zuvor mit Fieber im Bett zu liegen ist natürlich keine optimale Rennvorbereitung, dennoch hatte ich während meiner Fahrt keine konditionellen Probleme. Eher lag es meiner Meinung nach an den im Vergleich zu den Trainings stark veränderten Verhältnissen. Nachdem es am Samstag stark geschneit hatte, war die Strecke um einiges langsamer und nicht mehr so eisig wie in den Trainings, damit hatte ich Probleme. Natürlich war ich über das Ergebnis enttäuscht, aber ich bin dennoch froh, gestartet zu sein, denn wäre ich zu Hause vor dem Fernseher gesessen, hätte ich es bestimmt bereut, nicht in Wengen geblieben zu sein.

Mittlerweile bin ich schon wieder nach Kitzbühel angereist, wo morgen das erste Training am Programm steht. Ich fühle mich so weit wieder fit und konzentriere mich nun voll und ganz auf den Super G am Freitag und das große Highlight, die Abfahrt am Samstag!