Sonntag, 9. Dezember 2007
Beim gestrigen Riesentorlauf in Bad Kleinkirchheim konnte ich mich leider nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren - 3,81 Sekunden Rückstand waren einfach zuviel! Natürlich war ich darüber sehr enttäuscht, denn ich hatte mir nach meinen guten Ergebnissen bei den Übersee-Rennen doch einiges erwartet. Die gestrige Fahrt ist allerdings schlicht und einfach "in die Hose gegangen", vom ersten bis zum letzten Tor hat nichts zusammengepasst. Einer der Gründe war mein immer noch schmerzendes Sprunggelenk (Verletzung beim Riesentorlauf-Training in Beaver Creek). Schon beim Einfahren vor dem Rennen hatte ich ziemlich große Schmerzen und musste daher drei Schmerztabletten nehmen, um überhaupt starten zu können. Das macht natürlich etwas träge, und gerade bei so einem eng gesteckten Riesentorlauf wirkt sich die fehlende Spritzigkeit natürlich fatal aus. Hinzu kommt, dass man, auch wenn man aufgrund der Tabletten keine Schmerzen spürt, den verletzten Fuß instinktiv etwas entlastet, das konnte ich heute bei einer Video-Analyse meiner Fahrt gut beobachten. Das Resultat war ein schwerer Fehler gleich im oberen Teil, aber auch danach ging es nicht viel besser weiter. Das Timing bei den Schwüngen hat nicht gepasst und ich bin nie richtig auf Zug gekommen. Mir kommen so schnell drehende und eng gesteckte Läufe wie der gestrige RTL ohnehin nicht entgegen und alles zusammen hat dann den großen Rückstand von 3,81 Sekunden ergeben. Ich bin aber überzeugt, dass es nächste Woche in Gröden und Alta Badia wieder aufwärts gehen wird und werde nun versuchen, bis dahin mein Sprunggelenk wieder fit zu bekommen, damit ich endlich wieder auf Schmerztabletten verzichten kann. Auf den Super G in Gröden freue ich mich besonders, denn da habe ich letztes Jahr den 2. Platz geschafft. Ich hoffe sehr, dass mir heuer ein ähnlich gutes Ergebnis gelingen wird.