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Enttäuschende Übersee-Bilanz

Dienstag, 8. Dezember 2009

Kein einziger Weltcuppunkt bei den Überseerennen - mit dieser ernüchternden Bilanz bin ich vorgestern in die Heimat zurückgehrt. Woran das liegt, kann ich selbst nicht genau sagen, Fakt ist jedenfalls, dass ich bei den beiden Abfahrten in Lake Louise und Beaver Creek einfach nicht vom Fleck gekommen bin. Dabei hat es bei den abschließenden Trainings auf der Reiteralm kurz vor der Abreise eigentlich gut ausgesehen und ich war immer knapp an den schnellsten Zeiten dran. Bereits beim Training in Sun Peaks in Kanada haben sich dann die ersten Probleme angekündigt: zuerst musste ich aufgrund einer starken Erkältung das Bett hüten und als ich mich dann wieder fit genug fühlte und ins Training einstieg, lag ich weit zurück. Gut, dachte ich mir, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich krank und wohl noch nicht wieder ganz auf der Höhe war. Doch die Bestätigung (im negativen Sinn) folgte bei der Abfahrt in Lake Louise, bei der ich auf dem 62. Rang landete. Diese Abfahrt war mir jedoch noch nie besonders gut gelegen und so hakte ich das ganze ab und steckte meine Hoffnung in die Abfahrt in Beaver Creek, die technisch weit anspruchsvoller ist und mir grundsätzlich besser liegt. Doch auch in Beaver Creek kam ich über einen enttäuschenden 37. Rang nicht hinaus. Was auffällt: Ich lag in beiden Abfahrten bei den Geschwindigkeitsmessungen um 4 bis 5 km/h hinter den Schnellsten. Auch in den technisch anspruchsvollen Passagen, die eigentlich meine Stärken sind, verliere ich momentan viel Zeit. Das kann viele Ursachen haben. Ein möglicher Grund wäre, dass ich in den Kurven zu stark aufkante und das ist mit den neuen Taillierungen nicht mehr notwendig. Dadurch lasse ich in jeder einzelnen Kurve wertvolle Zeit liegen. Jetzt gilt es jedenfalls, verschiedene Dinge an der Feineinstellung sowohl am Ski als auch am Skischuh auszuprobieren, um dies zu kompensieren. Außerdem hoffe ich sehr, dass mir die weniger aggressiven Schneeverhältnisse in Europa wieder mehr entgegenkommen. Bereits morgen geht es in Richtung Val D'Isere, wo für mich der erste Super G in dieser Saison ansteht, in Lake Louise war ich nicht am Start. Ich werde mein Bestes geben und hoffe sehr, dass ich noch rechtzeitig die "Trendwende" schaffe.